Mesoamerika: die Wiege des Kakao „Das Getränk der Götter“
Kakao kommt vom Theobroma-Kakaobaum und erste Hinweise auf einen Kakaokonsum gehen auf das Jahr 160 v. Chr. oder 460 n. Chr. zurück, je nach publizierter Quelle (1, 2).
Den Ursprung hat der Kakao in Mesoamerika und wird dort von den indigenen Völkern als Heilmittel genutzt und konsumiert (1). Inkas betrachteten das Kakaogetränk zu ihrer Zeit als „Getränk der Götter“ (2).
So kam es, dass sich Kakao in der Mitte des 15. Jahrhunderts auch nach Europa verbreitete. Vom 16. bis 20. Jahrhundert wurden über 100 Anwendungen von Kakao oder Schokolade als medizinische Behandlung dokumentiert. Unter anderem um das Nervensystem zu stimulieren und für eine Verbesserung der Verdauung (1).
Im 19. Jahrhundert wurde Kakao schließlich zum Luxusartikel (2). Es handelt sich hierbei also um eine hochkomplexe Nahrungsquelle, die reichlich ernährungsphysiologische Eigenschaften mit sich bringt. Heutzutage ist die Elfenbeinküste der größte Kakaoproduzent (1).
Dennoch sollte immer zwischen Kakao als Naturprodukt und dem verarbeiteten Produkt der Schokolade unterschieden werden, denn Schokolade ist ein Genussmittel. Der weltweite Schokoladenkonsum liegt bei circa 120 g pro Person (1, 2).
Herstellung und Bestandteile des Kakaos
Der Kakao ist der getrocknete und vollständig fermentierte Fettsamen der Frucht des Kakaobaums. Hieraus entsteht die Kakaomasse, die so genannten Nibs. Sie enthalten fettfreie Kakaomasse und Kakaobutter (1).
Die Kakaomasse bestimmt dabei, wie dunkel die Schokolade wird und enthält zudem viele bioaktive Verbindungen (1).
Die Inhaltsstoffe der Kakaobutter sind einfach ungesättigte und gesättigte Fettsäuren - die fettfreien Kakaobestandteile enthalten Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und Polyphenole (sekundäre Pflanzenstoffe). Wird nun aus der Kakaobutter die Flüssigkeit entfernt, ist das Resultat das Kakaopulver (1).
Kakaopulver bleiben dabei die Polyphenole und weitere antioxidative Stoffe erhalten, wobei die Flavonoide als polyphenolische Verbindungen für den bitteren Geschmack sorgen. Nebenbei haben sie eine herzschützende und antioxidative Wirkung (1).
Die Bedeutung von Kakao bei Diabetes – Beobachtungen bei Kuna Indianern
Kakao enthält mehr phenolische Antioxidantien als die meisten Lebensmittel. Besonders häufig vorkommende phenolische Verbindungen sind die Flavonoide. Ihre antioxidative Wirkung kann die Insulinresistenz direkt beeinflussen und so das Risiko für Diabetes Mellitus verringern (1).
Des Weiteren weisen die in Kakao enthaltenen Polyphenole eine entzündungshemmende Wirkung auf. Somit sind die Procyanidinen, eine Untergruppe der Polyphenole, dafür verantwortlich, dass eine geringere Häufigkeit für Bluthochdruck herrscht. Die Erkrankungen mit Diabetes Mellitus Typ 2 fallen geringer aus und auch Schlaganfälle oder Krebs kommen seltener vor (1).
Die genannten Beobachtungen wurden bei den Kuna Indianern der San-Blas-Inseln gemacht, welche dreimal täglich 300 ml Tassen an Kakaogetränk und somit 1880 mg Procyanidin zu sich nahmen (1).
Was den Kakao so gesund macht
Darüber hinaus hat Kakao eine positive Wirkung auf das Gefäßendothel (Zellschicht in Herz, Arterien, Kapillaren und Venen) und beeinflusst dadurch die akute und chronische Hochregulierung der Stickstoffdioxidproduktion. Er hat eine positive Auswirkung auf das Sättigungsgefühl, die kognitiven Funktionen des Gehirns und die Stimmung (1).
Durch den Konsum von Kakao werden Nerven vor Verletzungen und Entzündungen geschützt. In tropischen Ländern besonders vor den oxidativen Schäden durch UV-Strahlung (1).
Niederländische Studie zur Bedeutung von Kakao bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Eine Studie von 2006 aus den Niederlanden konnte bestätigen, dass durch den Kakaokonsum eine 50-prozentig niedrigere Rate besteht, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken. Außerdem geht die generelle Sterberate zurück. Die positiven Effekte entstehen, wenn täglich mehr als 2,3 g Kakao verzehrt werden (3). Bei einer Schokolade mit 70 % sind dies 4 g reine Schokolade.
Eine 2009 erschienene Studie kam zu dem Entschluss, dass Schokolade als bevorzugte Süßigkeit zu weniger Einsamkeit und Depressionen führt, sowie zu mehr glücklichen Gefühlen. Es wurde somit ein positiver Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit hergestellt (4). So kann Schokolade einen negativen Stimmungszustand auch kurzfristig verbessern (1).
Ein kleiner Wehmutstropfen – der Konsum klassischer Schokolade
Wird Kakao jedoch überwiegend als Schokolade konsumiert, ist dies mit einer erhöhten Gewichtszunahme verbunden, auf Grund der hohen Energiedichte. Daher sollte Schokolade moderat und mit möglichst viel Kakaoanteil konsumiert werden. In dem Fall überwiegen laut Forschern die positiven Eigenschaften des Kakaos vor den negativen Risiken der Gewichtszunahme (1).
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Fotos: pixabay
- Quellen:
- Katz, D. L., Doughty, K., & Ali, A. (2011). Cocoa and chocolate in human health and disease. Antioxidants & redox signaling, 15(10), 2779–2811.
- Corti, R., Flammer, A. J., Hollenberg, N. K., & Lüscher, T. F. (2009). Cocoa and cardiovascular health. Circulation, 119(10), 1433-1441.
- Buijsse B. Feskens EJ. Kok FJ. Kromhout D. Cocoa intake, blood pressure, and cardiovascular mortality: the Zutphen elderly study. Arch Intern Med. 2006;166:411–417.
- Strandberg TE. Strandberg AY. Pitkala K. Salomaa VV. Tilvis RS. Miettinen TA. Chocolate, well-being and health among elderly men. Eur J Clin Nutr. 2008;62:247–253.