Pelster's Magazin

Superfood Matcha - mehr als nur grünes Pulver!

Superfood Matcha - mehr als nur grünes Pulver!

Das Interesse an pflanzlichen und funktionellen Lebensmitteln hat über die letzten Jahre immer weiter zugenommen, besonders in Zusammenhang mit der Erhaltung der Gesundheit oder dem Vorbeugen von Krankheiten (1). Dies wiederum resultierte in einem erhöhten Konsum dieser Lebensmittel und in einer gestiegenen Nachfrage (2). Funktionelle Bestandteile fanden somit Verwendung in Getränken, Snacks oder verschiedenen Lebensmitteln. Eines dieser Bestandteile ist der Matcha (1). Obwohl das Wissen über das grüne Pulver noch sehr am Anfang steht, gibt es schon jetzt erste Erkenntnisse über positive Wirkungen von Matcha (2).


Allgemein über Matcha

Das Matcha-Teepulver wird aus den Blättern der Teepflanze Camellia sinensis (L.) Kuntze gewonnen. Seit der Antike werden neben Matcha auch verschiedene andere Teesorten aus ihr hergestellt, so unteranderem schwarzer oder grüner Tee (1).

Der aus Matcha gewonnene Tee ist reich an Polyphenolen, Aminosäuren und Koffein. Somit enthält Matcha gesundheitsförderliche und funktionelle Inhaltsstoffe und wird häufig wegen ihnen konsumiert (1). Die enthaltenen Mengen der überwiegend sekundären Pflanzenstoffe ist dabei stark abhängig von unterschiedlichsten Faktoren. Diese sind unteranderem die Anbaubedingungen, das Alter der Blätter, die Lagerung, die Art der Verarbeitung oder auch die Beschattung der Blätter (2). Dabei braucht die Teepflanze bis zu 90% Schatten beim Gedeihen und werden aus diesem Grund auf den Anbauflächen mit verschiedenen Materialien abgedeckt (1).

Bei der Ernte der Blätter der Teepflanze, sind die Blätter der zweiten und dritten Ernte reicher im Gehalt an Inhaltsstoffen, welche für die menschliche Gesundheit von Vorteil sind, als die erste Ernte (2). Nachdem nun die vollständigen Blätter gepflückt wurden, werden sie gewaschen und anschließend getrocknet. Diese getrockneten Blätter werden daraufhin traditionell mit Steinmühlen zu Pulver gemahlen. Der Einsatz der Steinmühlen ließ sich das erste Mal im 11. Jahrhundert in China verzeichnen und daraufhin im 14. Jahrhundert auch in Japan. Das gewonnene Pulver wird im letzten Schritt mit heißen Wasser aufgegossen, sodass der gesamte Inhalt der Blätter konsumiert wird (1).


Nährstoffe

Das Matcha-Pulver ist im Vergleich zu normalen Tee-Sorten reich an bioaktiven Bestandteilen. So weist es einen hohen Gehalt an Katechinen, Theanin, Aminosäuren und Koffein auf. Diese sind für die menschliche Gesundheit von Vorteil, da sie chemopräventive, antioxidative und stimmungsaufhellende Aktivitäten aufweisen. Besonders vermehrt enthalten sind Antioxidantien (1).


Antioxidantien

Antioxidative Verbindungen liegen vermehrt in pflanzlichen Ressourcen vor und verzögern oder hemmen oxidative Prozesse, welche somit den Organismus vor freien Radikalen schützen (2). Beim Aufgießen des Matcha-Pulvers wird das antioxidative Potenzial am besten bei einer Temperatur von 90°C entfacht. Dies liegt an der besseren Freisetzung biologisch aktiver Verbindungen und der höheren kinetischen Energie, bei höheren Brühtemperaturen (2).

Eine starke antioxidative Verbindung sind die Polyphenolverbindungen, welche das Potenzial haben, oxidativen Stress zu mindern. So können sie metabolisch aktive Karzinome aufnehmen, wobei der höchste Gehalt laut mehrere Studien bei einer zehnminütigen Extraktion bei 90°C aufzuweisen war oder bei einer längeren Extraktionszeit und niedrigeren Temperaturen (2).

Des Weiteren finden sich auch die Flavonoide, als Gruppe der Polyphenole, in Matcha-Pulver wieder. Hier ist besonders der Stoff Rutin hervorzuheben. Er hilft Blutgefäße abzudichten, hat entzündungshemmende Eigenschaften, unterstützt das Immunsystem und verlangsamt die Oxidation von Vitamin C. Mit diesen Eigenschaften hat Rutin einen Einfluss auf das menschliche Kreislaufsystem. Vitamin C hat dabei im menschlichen Körper einen Einfluss auf die Synthese von Kollagen, einem der wichtigsten strukturbildenden Proteine im menschlichen Körper (2).

Eine weitere Gruppe der Polyphenole sind die Catechine, wobei Tee als Hauptquelle für Catechine in der täglichen Ernährung des Menschen gelten. Sie helfen dabei freie Radikale zu neutralisieren und die Entgiftungsaktivität von Enzymen zu erhöhen. Des Weiteren haben sie eine potenziell präventive Wirkung auf Atherosklerose und erhöhen die Elastizität der Arterien. Dadurch können sie indirekt ischämische Herzkrankheiten vorbeugen. Besonders die Verbindung Epigallocatechingallat hat neuroprotektive Wirkungen. Allgemein schützen Catechine die menschlichen Zellen vor der Aktivität reaktiver Sauerstoffspezies, welche zu der Zerstörung von Proteinen, Lipiden und DNA führen können. Somit wird das vorzeitige Altern der Zellen des Organismus und des Gehirns verhindert (2).

Eine vegane und natürliche Quelle dieser Antioxidantien ist dabei der Matcha mit Haferdrink von Pelster’s. Er enthält nur natürliche Inhaltsstoffe und ist in Bio-Qualität aus Japan erhältlich.


Gesundheit

Die falsche Ernährung, Stressfaktoren oder auch Umwelteinflüsse können zu zunehmenden freien Radikalen im Körper führen. Hierbei können exogen zugeführte Antioxidantien helfen. Sie helfen somit das Gleichgewicht des Organismus wiederherzustellen und aufrecht zu erhalten (2).

Des Weiteren stimulieren Antioxidantien und die entzündungshemmenden Funktionen des Matchas Prozesse, die zur Entgiftung und stärkeren Immunologie beitragen. Dadurch wird das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs verringert, weil das Auftreten von Zuständen verzögert wird, die mit dem Fortschreiten dieser Krankheiten verbunden sind (2).


Quellen:

(1) Hari Prasad Devkota, Bhakta Prasad Gaire, Kengo Hori, Latita Subedi, Anjana Adhikari-Devkota, Tarun Belwal, Keshav Raj Paudel, Niraj Kumar Jha, Sachin Kumar Singh, Dinesh Kumar Chellappan, Philip M. Hansbro, Kamal Dua, Yuki Kurauchi (2021) The science of matcha: Bioactive compounds, analytical techniques and biological properties, in: Trends in Food Science & Technology, Volume 118, Part A, 735-743, ISSN 0924-2244.

(2) Jakubczyk, Karolina, Joanna Kochman, Aleksandra Kwiatkowska, Justyna Kałduńska, Karolina Dec, Dorota Kawczuga, and Katarzyna Janda. 2020. "Antioxidant Properties and Nutritional Composition of Matcha Green Tea" Foods9, no. 4: 483. https://doi.org/10.3390/foods9040483

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